Thursday, July 19, 2012


Day 47 + 48



I arrived in Tauka / Südburgenland and moved into my 
temporary home for the next 3 weeks.
The wonderful estate from Birgit, Gerhard and Ludwig.









After a week of meetings and a lot of office work in Vienna it's
the perfect place especially for preparing the presentation on Sept 15 
and the planned publication for 'Solitaire'.






... on my way to Serdica to assess the damage on the sculpture for myself.
To me it feels more like a test run. I have to find out what the weather
is capable of anyways and what I need to change that the 
structure bears up against the weather conditions.

The first thing I am going to do, is to dig a drain on the hill side
so that the water coming from the mountain doesn't wash out the basis.


I have to admit, I have a hard time starting again.
My body still feels super tired, even after a one week break.
But considering that it will only take me another week
I suppose I quickly will ease in again.


As an addition today I am posting a letter I wrote to Juljana!
... the English version is coming soon


Liebe Juljana!

Am 1. Juni habe ich begonnen, das Wohnhaus in Serdica 75 abzutragen. 

Das Freilegen und Stück für Stück Abtragen des fast hundert Jahre alten Gebäudes eröffnete mir vage 
Einblicke in deine persönliche Geschichte, die Geschichte dieses Ortes und seiner einstigen Bewohner. 
Die sensible Durchleuchtung der Biographien ist neben meinen politisch-historischen Recherchen zur 
Gegend des heutigen Dreiländer-Naturparks Raab ein sehr wichtiger Teil dieses neuen Projekts 
mit dem vorläufigen Titel „Solitaire“. 

Die Dekonstruktion und Analyse deines seit knapp dreißig Jahren verlassenen Hofes beschreibt die ersten 
Schritte meines Arbeitsprozesses, der inspiriert ist von Otto Friedrich Bollnows Überlegungen zu Raum und 
der von ihm begründeten Raumanthropologie. Das Verhältnis von „Mensch und Raum“ (so auch der Titel seiner 
wichtigsten Publikation aus dem Jahr 1963) bildet die Grundlage meiner künstlerischen Auseinandersetzung 
der letzten Jahre und wird in „Solitaire“ aufs Neue thematisiert, indem deinem einstigen Wohnhaus der Wohnraum 
entzogen und das gesammelte Material auf den ursprünglichen Fundamenten wieder zu einer Skulptur zusammengefügt 
wird. Für eine Jubiläumsausstellung in der Galerie im Andechshof in Innsbruck wurde ich eingeladen, eine Zeitkapsel 
zu befüllen. Die Beigaben dafür sind fünf zu Erde erodierte Tonziegel, die in die gesatzten Lehmwände deines Hauses 
eingearbeitet waren, eine Röntgenaufnahme, eines – deines? – gebrochenen Knochens und dieser Brief.

Teilchen für Teilchen setzt sich für mich dieses Puzzle zusammen und es entsteht ein neues, mit Sicherheit durch 
meinen Blick gefärbtes Bild dieses wundervollen Ortes.


Mit herzlichen Grüßen,
Michael Strasser 







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